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Begehren und Ökonomie

Eine sozialphilosophische Studie, Undisziplinierte Bücher 3

Erschienen am 26.10.2020, 1. Auflage 2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110682946
Sprache: Deutsch
Umfang: XIV, 339 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Begehren, Sexualität, Intimität und Affektivität sind feinmaschig in die spätkapitalistische Matrix des Sozialen eingewebt. Die Studie untersucht die politische Ökonomie des Begehrens nach 1968. Sie unternimmt einen Streifzug quer durch die Philosophiegeschichte - von Platon über die Psychoanalyse zum Poststrukturalismus. Dabei geht sie von der Annahme aus, dass Ökonomie einen konstitutiven Faktor darstellt, wenn man Begehren begreifen will. Umgekehrt lassen sich sozioökonomische Strukturen nicht ohne die Rolle des Begehrens verstehen. Begehren wirkt sozialmobilisierend, indem es normative Ordnungen sowohl errichten und aufrechterhalten als auch überschreiten kann. Neben paradigmatischen Positionen von Platon, Georg W. F. Hegel, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud werden begehrensökonomische Thesen von Gilles Deleuze und Félix Guattari und der im Paris von Mai '68 aufkommenden Philosophie des Begehrens betrachtet.

Autorenportrait

Jule Govrin, Europa-Universität Flensburg.