0

Zwei Schwerter - Zwei Reiche

Martin Luthers Zwei-Reiche-Lehre vor ihrem spätmittelalterlichen Hintergrund, Spätmittelalter und Reformation, Neue Reihe 26, Spätmittelalter, Humanismus, Reformation /Studies in the Late Middle Ages, Humanism and the Reformation 26

Erschienen am 25.04.2005, 1. Auflage 2005
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161485855
Sprache: Deutsch
Umfang: XIX, 334 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Nach wie vor besteht Unbehagen, eine evangelische Verhältnisbestimmung von Kirche und Staat mit Hilfe von Luthers Zwei-Reiche-Lehre vorzunehmen. Das liegt unter anderem auch daran, dass Luthers historische Voraussetzungen bislang nicht hinreichend untersucht wurden. Volker Mantey schließt diese Lücke, indem er sich der spätmittelalterlichen Traditionsgeschichte der Zwei-Reiche-Lehre Luthers widmet. Dies geschieht anhand einer Analyse der Zwei-Schwerter-Lehre ab 1300, wie sie für das Verhältnis von Staat und Kirche maßgeblich war. Sie wurde sowohl verwendet, um den päpstlichen Anspruch auf weltliche Oberhoheit zu untermauern, als auch, um sich gegen den Papst abzugrenzen und eine weltliche Eigenständigkeit zu behaupten. Der Autor stellt Luthers Zwei-Reiche-Lehre vor ihrem spätmittelalterlichen Horizont dar. Dabei zeigt sich, in welchem Verhältnis der Reformator sich theologisch zwischen Thomas von Aquin und Wilhelm von Ockham positioniert.

Autorenportrait

ist Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte am Institut für Evangelische Theologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.