0

Finanzmarktsteuerung durch Kreditsicherungsrecht

Die Entstehungsgeschichte des konkursrechtlichen Pfandbriefprivilegs in § 35 Abs. 1,2 des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899, Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte 7

Erschienen am 15.12.2013, 1. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161528019
Sprache: Deutsch
Umfang: XXVII, 442 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 23.2 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Einführung des sogenannten Pfandbriefprivilegs in § 35 Abs. 1, 2 des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899 stellte den vorläufigen Schlusspunkt einer intensiven Debatte dar, innerhalb derer man sich seit den frühen 1870er Jahren mit der Sicherheit von Pfandbriefen auseinandergesetzt hatte: Sollten Pfandbriefinhaber im Konkurs der Emittenten bevorzugt befriedigt werden? Wenn ja, wie sollte man diesen besonderen Schutz rechtstechnisch umsetzen? Sebastian Keding stellt diese Diskussionen dar und nutzt sie zugleich als Plattform für eine Untersuchung des bisher weitgehend vernachlässigten Verhältnisses von Finanzmarkt und rechtsetzendem Staat im 19. Jahrhundert. Er geht insbesondere der Frage nach, ob und wenn ja, mit welcher Motivation der Staat im 19. Jahrhundert anstrebte, durch Kreditsicherungsrecht, hier Konkursrecht, Einfluss auf den Finanzmarkt zu nehmen.

Autorenportrait

Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaft in Bonn; Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer Rechtsberatung in Bonn, derzeit am Lehrstuhl für Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte der Universität Bonn und Rechtsreferendar; 2013 Promotion.