0

Darf's ein bisschen mehr sein?

Roman, HEATHER WELLS - Amateurdetektivin wider Willen 1

Erschienen am 08.01.2007
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442366309
Sprache: Deutsch
Umfang: 414 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 18.5 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mord, Romantik und Schokoriegel: eine Amateur-Detektivin zum Verlieben! Keine Frage: Wenn der Mann ihrer Träume zwischen einer grazilen Gehirnchirurgin und einem rundum niedlichen Ex-Teenidol mit Hausmeisterposten wählen kann - dann bleibt der rundlichen Hausmeisterin nur das eine: ein Schokoriegel. Frohgemut entschließt sich Heather Wells daher, den ziemlich scharfen, aber romantisch anscheinend unterentwickelten Privatdetektiv Cooper Cartwright nur aus der Ferne anzuhimmeln. Das ändert sich abrupt, als ausgerechnet eine Studentin aus Heathers Haus tot im Fahrstuhlschacht aufgefunden wird. Heathers unerschrockene Mörderjagd scheint nämlich Coopers Interesse zu wecken, allerdings nur um sie mit aller Kraft am Ermitteln zu hindern. Frisch, frech und sexy! Zumindest eins ist das Leben von Heather Wells nicht: langweilig. Selbst jetzt noch, nachdem sie ihre Karriere als Teenidol an den Haken gehängt hat, weil sie keine Lust mehr hatte, sich auf 'Modellmaß Magerstufe' herunterzuhungern, steckt sie bis über beide Ohren im Chaos - und in den Schokoriegeln. Die niedlichen Schoko-Pfunde machen ihr keine Sorgen, wohl aber ihr neuer Job als Hausmeisterin in einem Studentenwohnheim, mit dem sie sich ihre Ausbildung finanziert. Es ist doch erstaunlich, was für Blödsinn sich Jugendliche 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche so einfallen lassen. Das zweite Chaoselement heißt Cooper Cartwright und hat den sexiesten Po von New York City! Aber wenn Heather ganz ehrlich zu sich ist, dann muss sie zugeben, dass Cooper eigentlich gar kein Problem ist: Es gibt nämlich keinerlei Anzeichen dafür, dass der breitschultrige Privatdetektiv auch nur das geringste romantische Interesse an ihr hat. Obwohl er dazu wahrlich viel Gelegenheit hätte, denn Cooper ist nicht nur der Bruder ihres treulosen Exverlobten, er ist außerdem ihr Vermieter. Das alles ändert sich rasant, als plötzlich eine von Heathers Studentinnen tot im Aufzugsschacht aufgefunden wird und alle an einen Unfall glauben. Nur eben Heather nicht. Also macht Heather sich mit Schwung, Witz und Mut allein auf die Mördersuche. Schön, dass diese Aktivitäten zwar die Polizei zur Weißglut treiben, aber wenigstens Coopers Interesse zu wecken scheinen. Dumm nur, dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ihr Exverlobter Heather wieder in seine starken Arme reißen will - und ein Reporter darin eine aufregende Skandalgeschichte wittert.

Autorenportrait

Meg Cabot stammt aus Bloomington, Indiana, und lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Katzen in New York City und Key West. Nach dem Studium hoffte sie auf eine Karriere als Designerin in New York und arbeitete währenddessen u. a. als Hausmeisterin in einem Studentenwohnheim. Mit großem Erfolg, denn immerhin ließ dieser Job ihr genügend Zeit, ihr erstes Buch zu schreiben. Inzwischen hat Meg Cabot mehr als 40 Romane verfasst und ist eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen der Welt. Ihre Plötzlich-Prinzessin-Romane wurden von Hollywood verfilmt.

Leseprobe

??Oh, hallo. Ist irgendjemand hier?? Das M?hen in der Umkleidekabine neben mir hat eine Stimme wie ein Backenh?rnchen. ?Hallo?? Genau wie ein Backenh?rnchen. Ich h?re einen Verk?er n?r kommen. Musikalisch klirrt sein Schl?sselring. ?Kann ich Ihnen helfen, Ma'am?? ?Ja.? Die k?rperlose Stimme - immer noch ein Backenh?rnchenzwitschern - weht ?ber die Trennwand zwischen unseren Kabinen her?ber. ?Habt ihr diese Jeans noch kleiner als Gr?? null?? Ein Bein in der Jeans, in die ich gerade steige, eins noch drau?n, erstarre ich. Wow! Immerhin scheine ich zu existieren. Denn was ist kleiner als null? Irgendwas Negatives, nicht wahr? Okay, in der sechsten Klasse habe ich diese Art von Mathematik gelernt, und das ist schon eine Weile her. Aber ich erinnere mich an die Zahlenreihe mit einer Null in der Mitte, und daneben. ?Normalerweise trage ich Gr?? zwei?, erkl? die Unter-Null-Backenh?rnchenstimme dem Verk?er. ?Und jetzt h?t diese Null-Gr?? wie ein Sack an mir. Irgendwie unheimlich. Seit ich letztes Mal hier war, habe ich sicher nicht abgenommen. Das wei?ich.? Da ist was dran, denke ich und ziehe die Jeans hoch. Wann ich das letzte Mal in Gr?? acht gepasst habe, wei?ich nicht mehr. Nun ja, eigentlich schon. Aber das ist eine ?a in meiner Vergangenheit, die ich lieber vergesse. Was bedeutet das? F?r gew?hnlich trage ich Gr?? zw?lf. Die habe ich vorhin probiert und bin darin versunken. Bei zehn war's genauso. Und das ist wirklich unheimlich, weil ich mir in letzter Zeit keine Di?zugemutet habe, abgesehen vom S??toff in meinem Fr?hst?ckskaffee heute Morgen. Klar, den S??toff m?ssten der Sahnek? und der Speck auf dem Bagel wettgemacht haben. Und im Fitnesscenter war ich schon l?er nicht mehr. Nat?rlich trainiere ich. Aber nicht im Fitnessstudio. Beim Gehen verbrennt man n?ich genauso viele Kalorien wie auf dem Laufband. Warum soll ich mich dann noch gro?abqu?n? Wie ich schon vor langer Zeit herausgefunden habe, dauert der Fu?arsch zu Murray's Cheese Shop an der Bleecker Street, wo ich die Sandwich-Spezialit?n f?r den Lunch inspiziere, immerhin zehn Minuten. Dann vom Murray's zu Betsey Johnsons Boutique an der Wooster Street, wo ich nach schicken Sonderangeboten suche (ich liebe diese Sachen aus Stretch-Samt!). Zehn zus?liche Minuten. Und ein Spaziergang vom Betsey's zum Feinkostgesch? Dean & Deluca am Broadway f?r einen Cappuccino nach dem Lunch - und um zu sehen, ob sie diese Orangenschalen mit Schokoladenguss da haben, die ich so gern mag - noch mal zehn Minuten. Und so weiter. Ehe man wei? wie einem geschieht, hat man volle sechzig Minuten lang trainiert. Wer behauptet, es sei so schwierig, die neuen Fitnessempfehlungen von der Regierung zu befolgen? Wenn ich's kann, m?sste es jeder hinkriegen. Aber konnten mir all die Fu??che helfen, zwei ganze Gr??n loszuwerden, seit ich letztes Mal Jeans gekauft habe? Sicher, ich ersetze den t?ichen Fettkonsum im Schokoriegel auf meinem Schreibtisch durch die kostenlosen schmackhaften Kondome aus dem Studenten- ?ztezentrum. Trotzdem. ?Also, Ma'am?, sagt der Verk?er zu dem Unter-Null-M?hen, ?das sind Stretch-Jeans. Und deshalb m?ssen Sie zwei Gr??n unter Ihrer normalen anprobieren.? ?Was?? Die Unter-Null-Stimme klingt verwirrt, was ich ihr nicht verdenken kann. Genauso f?hle ich mich auch. Als w?rden die Zahlenreihen aus dem Mathematikunterricht wieder auf mich einst?rmen. ?Das hei??, erl?ert der Verk?er geduldig, ?dass Sie eine Stretch-Jeans in Gr?? null brauchen, wenn Sie normalerweise eine vier tragen.? ?Warum h?en Sie dann nicht ein Etikett mit der richtigen Gr?? dran??, fragt Unter-Null - nach meiner Meinung sehr vern?nftig. ?Wenn eine null in Wirklichkeit eine vier ist - warum steht's nicht drauf?? ?Das nennt man den Eitelkeitsfaktor?, erwidert der Verk?er mit gesenkter Stimme. ?Was f?r einen Faktor?? Auch Unter-Null senkt die Stimme - zumindest, soweit ein Backenh?rnchen dazu f?g ist. ?Nun, Sie wissen schon?, fl?stert der Verk?er. Trotzdem verstehe Leseprobe