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Convivium

Form und Bedeutung aristokratischer Geselligkeit in der römischen Antike, Historia-Einzelschriften 219

Erschienen am 31.08.2011, 1. Auflage 2011
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515098601
Sprache: Deutsch
Umfang: 314 S., 316 S., 1 s/w Illustr., 1 Illustr.
Format (T/L/B): 2.5 x 24.5 x 17.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die berühmten 'Zustände wie im alten Rom' scheinen nirgendwo so deutlich hervorzutreten wie beim aristokratischen Bankett. Die antiken Quellen berichten von protzenden Gastgebern, erbrechenden Gästen und gedemütigten Dienern, von sexueller Zügellosigkeit, exzentrischen kulinarischen Kreationen, der leichtfertigen Benutzung und vorsätzlichen Zerstörung kostbarsten Hausrats. Die stadtrömische Aristokratie suchte bei ihren Gastmählern allerdings nicht nur die gesellige Entspannung. Das convivium zählte zu den zentralen Einrichtungen aristokratischer Häuser und erfüllte Funktionen, die über die häusliche Sphäre weit hinausreichten: Einerseits bildete sich dort die öffentliche Meinung, zum anderen trug das Gastmahl durch die Manifestation und Reproduktion von Rangordnung und Prestigehierarchie, durch das auf die Sitzordnung wirkende Protokoll sowie die öffentliche Präsentation konkurrierender Freundeskreise zur Transparenz der römischen Gesellschaftsordnung bei. Dirk Schnurbusch legt erstmals die standestypischen Konventionen aristokratischer Geselligkeit und die Bedeutung des Gastmahls als wichtigen Interaktions- und Kommunikationsrahmen der römischen Oberschicht offen.

Autorenportrait

Dirk Schnurbusch, geb. 1969, studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Universität Bielefeld. 19992002: Mitglied im Graduiertenkolleg "Sozialgeschichte von Gruppen, Schichten, Klassen und Eliten" der Universität Bielefeld. 2006: Promotion. 20022010: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Seminar für Alte Geschichte der AlbertLudwigsUniversität Freiburg.

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