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Musikstudium in der Diktatur

Das Landeskonservatorium der Musik/die Staatliche Hochschule für Musik Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945 - Pallas Athene: Beiträge zur Universitäts und Wissenschaftsgeschichte 46, Pallas Athene 46

Erschienen am 27.02.2013, 1. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515103374
Sprache: Deutsch
Umfang: 462 S., 6 s/w Fotos, 6 Illustr.
Format (T/L/B): 3.4 x 24.5 x 18 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Leipziger Konservatorium ist die älteste musikalische Lehranstalt auf dem Gebiet des heutigen Deutschland. Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy, der Renommierteste unter den Initiatoren, erhob den Anspruch einer akademischen Ausbildung von Musikern. Leipzig wurde modellhaft für Konservatoriums-Gründungen in Europa und Übersee. Doch wie veränderten sich das Selbstverständnis, die Strukturen und der Lehr- und Studienalltag des "Kon" nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten?Maren Goltz widmet sich erstmals systematisch und umfassend der historischen Entwicklung der 1843 begründeten Einrichtung im "Dritten Reich" und leistet damit zugleich einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte von Kunst- und Musikhochschulen in einer Diktatur. Sie zeigt, dass die Leipziger Lehranstalt kein von der NS-Ideologie unberührter Ort der Zurückgezogenheit der musikalischen Ausbildung war, sondern auch ihre Angehörigen der Ausrichtung des nationalsozialistischen Kulturlebens an politischen Erfordernissen mehrheitlich und von Anfang an Rechnung tragen mussten bzw. wollten.

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