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Princeps et episcopus

Studien zur Funktion und zum Selbstverständnis der nordwestdeutschen Fürstbischöfe nach dem Westfälischen Frieden, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 230, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Main

Erschienen am 13.03.2013, 1. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525101216
Sprache: Deutsch
Umfang: 464 S., mit 7 Grafiken und 13 Tab.
Format (T/L/B): 3.6 x 23.8 x 16.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die nordwestdeutschen Fürstbischöfe (Köln, Münster, Osnabrück, Paderborn und Hildesheim) bewegten sich in einem komplexen Bedingungsgefüge zwischen landesherrlicher Stellung, reichsfürstlicher Position, geistlichem Amt und der Familie. Die Arbeit zeigt, dass viele der Bischöfe ihr geistliches Amt durchaus ernst nahmen und persönlich weihten, firmten oder ihr Bistum visitierten. Deutlich wird aber auch, wo die Grenzen der persönlichen Ausübung des bischöflichen Amtes lagen und welche Konstellationen die persönliche Amtsausübung begünstigten und welche sie eher behinderten. Damit wird die bisherige Annahme, die geistlichen Fürsten überließen ihre geistlichen Aufgaben vollständig ihren Weihbischöfen und konzentrierten sich allein auf ihre fürstliche Stellung, überwunden. Bettina Braun untersucht erstmals systematisch und vergleichend zentrale Bereiche des fürstbischöflichen Handelns, ohne deren Kenntnis man den Fürstbischöfen in der Endphase des Alten Reichs nicht gerecht werden kann.

Autorenportrait

geb. 1963, Studium der Fächer Geschichte, Russisch und Politik in Konstanz, Promotion 1995 (Dissertation: Die Eidgenossen, das Reich und das politische System Karls V.), Assistentenzeit an der Universität Paderborn, 2007 Habilitation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Habilitationsschrift: "Princeps et episcopus". Studien zur Funktion und zum Selbstverständnis der nordwestdeutschen Fürstbischöfe nach dem Westfälischen Frieden); 2005-2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Geschichte Mainz.