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Wissenschaft und Diplomatie

Die Max-Planck-Gesellschaft im Feld der internationalen Politik (1945-2000), Studien zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft 4

Erschienen am 17.04.2023, 1. Auflage 2023
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525302064
Sprache: Deutsch
Umfang: 594 S., 35 Illustr., 5 Tab., 30 Abb., mit 41 Abb.
Format (T/L/B): 4.5 x 23.6 x 17 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Wissenschaftsdiplomatie gilt neuerdings als Hoffnungsträger in der Bewältigung der globalen Herausforderungen der internationalen Politik. Zugleich rückt das Zusammenspiel von Wissenschaft und Diplomatie während des Kalten Krieges in den Fokus der Wissenschaftsgeschichte. Die Max-Planck-Gesellschaft verfolgte hier eine eigene Agenda. Nach der verbrecherischen Teilhabe ihrer Vorgängerin, der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, an der NS-Expansions- und Vernichtungspolitik drängte es sie zwar zurück in die internationalen Scientific Communities, aber nicht auf die internationale politische Bühne. Die Studie untersucht, wie sich die MPG im Feld der internationalen Politik positionierte, wann sie mit der Außenpolitik der Bundesrepublik kooperierte, wann sie sich davon abgrenzte und wie sie ihre Rollen als nationaler, europäischer und globaler wissenschaftspolitischer Akteur kombinierte.

Autorenportrait

Carola Sachse ist Universitätsprofessorin (i.R.) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und hat dort von 2004 bis 2016 unterrichtet. Seit 2017 ist sie Gastwissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.

Schlagzeile

Heute versteht sich die Max-Planck-Gesellschaft als Akteur der deutschen Wissenschaftsdiplomatie. Das war nicht immer so. Während des Kalten Krieges setzte sie alles daran, ihre umfänglichen internationalen Wissenschaftsbeziehungen aus der Sphäre des Politischen herauszuhalten, konnte der Realpolitik jedoch nicht entkommen. Die Studie untersucht, wie sich die MPG in diesem Feld positionierte, wann sie mit der Außenpolitik der Bundesrepublik kooperierte, wann sie sich davon abgrenzte und wie sie ihre Rollen als nationaler, europäischer und globaler wissenschaftspolitischer Akteur kombinierte.