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Insolvenz

Fehler vermeiden, Ansprüche sichern, Haufe Praxisratgeber, Mit Arbeitshilfen online, Haufe Fachbuch

Erschienen am 18.08.2012, 2. Auflage 2013
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783648012529
Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 24 x 17 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Was tun, wenn Ihr Unternehmen Liquiditätsprobleme hat? Wofür haftet der Geschäftsführer im Ernstfall? Und wenn einer der Geschäftspartner insolvent ist: Wie sichern Sie Ihre Forderungen ab? Die Antworten auf Ihre Fragen in Sachen Insolvenz finden Sie hier.Inhalte: - Drohende Zahlungsunfähigkeit und Sanierungsmaßnahmen. Insolvenzantrag und verfahren. Haftung als Geschäftsführer und Gesellschafter. Mitarbeiter, Lieferanten und andere Gläubiger. Insolvente Geschäftspartner. Mit einem Maßnahmenplan für Krisenfälle. Arbeitshilfen online: - Excel-Fristenwarner. Aktionspläne. Musterschreiben und anträge. Checklisten. Gesetze und Links.  

Autorenportrait

Dr. Dirk Schulz ist Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter aus Frankfurt am Main und Darmstadt. Er berät Firmen vor und während des Insolvenzverfahrens, wickelt Insolvenzen ab oder vertritt Banken und Gläubiger im Insolvenzrecht.

Leseprobe

Insolvenzantrag Wenn das Unternehmen zwar sanierungswürdig ist, aufgrund bestehender Altlasten eine außergerichtliche Sanierung aber nicht zu bewerkstelligen ist, kann ein Insolvenzantrag wegen „drohender Zahlungsunfähigkeit" (§ 18 InsO) sinnvoll sein. Dann kann die Sanierung erfolgen, indem im eröffneten Insolvenzverfahren der Geschäftsbetrieb des insolventen Unternehmens vom Insolvenzverwalter verkauft wird. Der Käufer übernimmt diesen Geschäftsbetrieb dann im Rahmen einer so genannten übertragenden Sanierung (vgl. Kapitel 10, Falle 1) ohne Altlasten. Diese werden vielmehr weiterhin vom Insolvenzverwalter abgewickelt. Insolvenzplanverfahren Das Insolvenzplanverfahren (vgl. Kapitel 10, Falle 6) wird als Sanierungsmaßnahme in der Praxis eher selten und nur dann angewandt, wenn der insolvente Rechtsträger unbedingt erhalten bleiben soll. Das Insolvenzplanverfahren ist nämlich deutlich komplizierter, zeitaufwändiger und teurer als eine übertragende Sanierung. Ohne eine sogenannte Anschubfinanzierung, d. h. die Zufuhr von neuen liquiden Mitteln, kann keine Sanierung wirksam umgesetzt werden. Liquidation Sollte eine Sanierung keinen Sinn mehr machen, besteht auch die Möglichkeit, das Unternehmen zu liquidieren. Dies setzt allerdings voraus, dass kein Insolvenzgrund vorliegt, insbesondere müssen sämtliche Verbindlichkeiten durch die Liquidationsmasse ausgeglichen werden können.Tipp: Unternehmensinsolvenzen kommen nicht von heute auf morgen. Sie kündigen sich in aller Regel vorher an. Mit geeigneten Kennzahlen und deren Beobachtung im zeitlichen Ablauf sollten Sie ein Frühwarnsystem einrichten. Dafür finden Sie auf der CD-ROM eine Übersicht mit verlässlichen Indikatoren für die Insolvenz. Sie können diese Kennzahlen in Ihr Risikomanagementsystem integrieren und regelmäßig messen, um das Insolvenzrisiko im Auge zu behalten. Leseprobe

Schlagzeile

InhaltsangabeVORWORTÜBERBLICK: ABLAUF UND PROTAGONISTEN DES INSOLVENZVERFAHRENS- Sinn und Zweck des Insolvenzverfahrens- Beispiel: Die Sorglos GmbH- Wozu dient ein Insolvenzverfahren?- Verfahrensablauf- Übersicht: Die Phasen eines InsolvenzverfahrensDAS UNTERNEHMEN IN DER KRISE- Falle 1: Fehlende Kontrollen im Unternehmen- Checkliste: Liquidität verbessern- Falle 2: Abwarten ohne zu handeln- Falle 3: Sanierungsprüfung ohne Ursachenforschung- Falle 4: Den Insolvenzantrag zu früh stellen- Maßnahmenkatalog zur UnternehmenssanierungDER GESCHÄFTSPARTNER IN DER KRISE- Falle 1: Unerkannte Krise eines Geschäftspartners- Checkliste: So erkennen Sie die Krise Ihres Geschäftspartners- Falle 2: Wertlose Sicherheiten des Geschäftspartners- Falle 3: Zwangsvollstreckung gegen den Geschäftspartner- Falle 4: Einforderung nachträglicher Sicherheiten- Falle 5: Anfechtbare ForderungenINSOLVENZREIFE DER EIGENEN FIRMA- Falle 1: Nicht erkannte Zahlungsunfähigkeit (Insolvenzverschleppung)- Falle 2: Blindheit gegenüber drohender Zahlungsunfähigkeit- Falle 3: Fehleinschätzung der Überschuldungslage- Exkurs: Rechtsfolgen der Insolvenzreife- Falle 4: Untätigkeit des Geschäftsführers trotz Wissen um die Überschuldung- Falle 5: Insolvenzantrag aufgrund einer fehlerhaften Überschuldungsbilanz- Falle 6: Auszahlung einzelner Gläubiger nach Eintritt der ZahlungsunfähigkeitDER INSOLVENZANTRAG- Welches Insolvenzgericht ist zuständig?- Checkliste: Welche Angaben gehören in den Insolvenzantrag?- Falle 1: Unberechtigte Eigenantragstellung durch den Geschäftsführer- Falle 2: Verbot des Eigenantrags durch die Gesellschafter- Falle 3: Zu früh gestellter Eigenantrag- Falle 4: Zu spät gestellter Eigenantrag- Falle 5: Fehlerhafte Begründung des Fremdantrags- Falle 6: Unzulässigkeit des Fremdantrags- Falle 7: Versuch der Abwehr des Fremdantrags durch den Schuldner- Falle 8: Fehlerhafte Vorbereitung der Eigenverwaltung durch den Schuldner- Muster für den InsolvenzantragDAS UNTERNEHMEN IM VORLÄUFIGEN INSOLVENZVERFAHREN- Falle 1: Den vomInsolvenzgericht bestellten Gutachter schon als vorläufigen Insolvenzverwalter betrachten- Falle 2: Einflussnahme auf die Auswahl des vorläufigen Insolvenzverwalters- Falle 3: Warenbestellung auf eigene Faust- Exkurs: Aufgaben des vorläufigen Insolvenzverwalters- Falle 4: Den vorläufigen Insolvenzverwalter nicht unterstützen- Falle 5: Ignorieren der Sicherungsmaßnahmen- Falle 6: Zwangsvollstreckungen gegen das eigene Unternehmen- Falle 7: Ausnutzung der Machtstellung als Lieferant- Falle 8: Ungenutztes Verstreichen des Insolvenzgeldzeitraums- Falle 9: Ablehnung des Insolvenzantrags mangels MasseDAS UNTERNEHMEN IM INSOLVENZVERFAHREN- Eröffnung des Insolvenzverfahrens- Falle 1: Zahlungen werden am Insolvenzverwalter vorbei geleistet- Exkurs 1: Aufgaben des Insolvenzverwalters- Exkurs 2: Gläubigergruppen im Überblick- Muster: Forderungsanmeldung- Falle 2: Verzicht auf Beitritt in einen Lieferantenpool- Falle 3: Weitere Lieferungen trotz Insolvenzverfahren- Falle 4: Gerichtstermin ohne den Geschäftsführer- Falle 5: Gläubigerversammlung mit wenigen Teilnehmern- Falle 6: Vorgezogener Zugriff auf die Insolvenzmasse- Falle 7: Anfechtung von Handlungen des Geschäftsführers durch den Insolvenzverwalter- Falle 8: Anfechtung von Zwangsvollstreckungen durch den Insolvenzverwalter- Falle 9: Verrechnung von Ansprüchen mit alten Forderungen- Falle 10: Kündigung "schwebender Verträge" durch den Insolvenzverwalter- Exkurs 3: Besonderheiten bei Miet-, Pacht- sowie Dienst- und ArbeitsverträgenDIE HAFTUNG DER GESELLSCHAFTER IN DER INSOLVENZ- Falle 1: Haftung für Gesellschaftsschulden- Falle 2: Nur teilweise Leistung der Stammeinlage- Falle 3: Die verdeckte Sacheinlage- Falle 4: Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen- Falle 5: Vermietung von Geschäftsräumen an die GmbH durch den Gesellschafter- Falle 6: Inanspruchnahme der Gesellschafter durch den Insolvenzverwalter- Falle 7: Verdeckte Gewinnausschüttung durch einen Gesellschafter- Falle 8: Beschluss einer Vorabausschüttung du