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Urban Recycling

Migration als Großstadt-Ressource, Stadtforschung/Stadtpolitk, Bauwelt Fundamente 140

Erschienen am 17.10.2008, 1. Auflage 2009
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783764388041
Sprache: Deutsch
Umfang: 175 S., 36 s/w Illustr., 36 b/w ill.
Format (T/L/B): 1.1 x 19.2 x 14.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Von Arbeitsmigranten bewohnte Stadtquartiere gelten als Ghettos oder werden mit dem Stichwort "Parallelgesellschaft" etikettiert: negative Zuschreibungen, die dafür sorgen, dass die Bewohner solcher Quartiere oft genug ins gesellschaftliche Abseits gedrängt werden. In der kritischen Migrationsforschung wird seit Jahren ein entschiedener Perspektivenwechsel gefordert: Der historisch konstitutive Zusammenhang von Migration und Urbanisierung und damit der Beitrag von Migranten für die Entwicklung und Modernisierung von Stadtquartieren muss endlich zur Kenntnis genommen werden. Urban Recycling bietet erfahrungsgestützte Einblicke in die soziale Praxis vor Ort und thematisiert bisher vernachlässigte Alltagswirklichkeiten: mit Essays und auf der Basis von empirischen Studien, die in den letzten zehn Jahren in migrationsgeprägten Quartieren in Berlin, Köln, Dortmund, Amsterdam, Marseille sowie in New York und Toronto durchgeführt wurden.

Autorenportrait

Erol Yildiz, Soziologe ist Privatdozent an der Universität zu Köln und arbeitet an der Universität Luxemburg und Hamburg.

Inhalt

Vorwort: Gerd Baumann, Universität Amsterdam.- Einleitung: Die Bronx im Kopf - Mythos und Wirklichkeit von Einwandererstadtteilen (Birgit Mattausch/Erol Yildiz).- Der Bahnhof von Alicante ist das Zentrum der Welt. Nordafrikanische Wege nach Europa.- Selbständigkeit und informelle Netzwerke als Integrationsfaktor.- Transkulturalität als Praxis. Unternehmer türkischer Herkunft in Berlin.- Keupstraße und Weidengasse in Köln: Zwei Erfolgsgeschichten.- Tante Emma ist jetzt Onkel Ali. Urbaner Wandel im Alltag - Dortmund-Borsigplatz.- Verhandlung "kultureller Tradition". Ein Vergleich Amsterdam-Berlin.- Einst "die Bronx von Bern": Die andere Logik sozialräumlicher Segregation.- Vielfalt als Stärke: Kommunale Ansätze in Toronto.