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Kann Heimerziehung demokratisch sein?

Eine qualitative Studie zum Partizipationskonzept im Spannungsfeld von Theorie und Praxis, Koblenzer Schriften zur Pädagogik

Erschienen am 10.10.2007, 1. Auflage 2007
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783779916208
Sprache: Deutsch
Umfang: 264 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 23 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Autor untersucht in Einrichtungen der (teil-)stationären Erziehungshilfe, was die Akteure unter Partizipation verstehen, wie sie ihre Praxis bewerten und welche Ideen der Weiterentwicklung sie verfolgen.

Autorenportrait

Remi Stork, Diplom-Pädagoge, Dr. phil., Professor für Kinder- und Jugendhilfe mit dem Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung an der Fachhochschule Münster.

Inhalt

Einleitung 1. Partizipation in der Heimerziehung: Diskurse zu theoretischen und praktischen Herausforderungen 1.1 Semantische Reflexionen 1.2 Heimerziehung - ein Feld im Wandel 1.3 Von der Heimkampagne zur Lebensweltorientierung 1.4 Formen von Partizipation 1.5 Partizipation als trojanisches Pferd zur Überwindung struktureller Probleme in der Heimerziehung? 2. Grenzen und Widersprüche moderner Partizipationspädagogik 2.1 Demokratietheoretische Begründungen für Partizipation 2.2 Partizipation in der Jugendhilfe - der Weg zum Dienstleistungsgedanken 2.3 Partizipation und Pädagogik - zur Geschichte demokratischer Erziehungsversuche 2.3.1 Das Vorbild der Kinderrepubliken 2.3.2 Demokratische Erziehung in demokratischen Institutionen - zur Kritik der Pädagogik der Kinderrepubliken 2.3.3 Versuche mit demokratischer Erziehung in Jugendwohngruppen 2.4 Moderne Versuche mit Partizipationspädagogik 2.5 Allgemeine Probleme und Widersprüche in der Partizipationspraxis und der Erziehungstheorie 3. Partizipationsforschung: Design und Verlauf einer qualitativen Pilotstudie 3.1 Idee und Vorbereitung des Forschungsprojektes 3.2 Ablauf und methodologische Begründung der Untersuchung 3.3 Datenerhebung, Auswertung, Interpretation 3.4 Einordnung und Bewertung des methodischen Vorgehens 4. Konstruktionen von Partizipation in den vier Wohngruppen 4.1 Kinderrechte als Grundlage und Grenze von Beteiligung 4.2 Jede/n Einzelne/n verstehen - Partizipation in der Beziehungsgestaltung 4.3 Regeln entwickeln und aushandeln 4.4 Kollektive Partizipation - Planung, Reflexion und Entscheidungsfindung in der Gruppe 4.5 Teilhabe am Ganzen - Sich sorgen und Verantwortung übernehmen 4.6 Es ist dein Leben - Erziehungs- und Hilfeplanung 5. Eine Balance finden: Zum Umgang mit widersprüchlichen Aspekten von Partizipation 5.1 Teilhabe - nein danke! Zur Ämterproblematik 5.2 Beteiligung in der Beziehungsfalle 5.3 Formale Partizipation: Gruppen-Mitbestimmung als Ausweg aus der Beziehungsfalle? 5.4 Das Problem des Anfangs von Partizipation 5.5 Unterstützen, Anleiten, Trainieren: Partizipation und das Professionsverständnis 5.6 Von Macht und Ohnmacht 6. Fazit: Auf dem Weg zu einer Kultur der Partizipation 6.1 Verstellte Wege I. - Der Mittelweg als Sackgasse 6.2 Verstellte Wege II. - Der Weg zurück 6.3 Verstellte Wege III. - Der Weg nach vorn 6.4 Öffnung der Zukunft durch Selbst(er-)forschung 6.5 Öffnung der Zukunft durch Dialog - eine lernende Organisation werden Literatur Inhaltsverzeichnis