Beschreibung
Es gibt sie, die kleinen Wunder in Krisenzeiten wie diesen. Ein Beispiel: Der 83-jährige Wiesbadener Intellektuelle und Adorno-Schüler Heinrich Ehrhardt entschließt sich nach Jahrzehnten der Öffentlichkeitsscheu, sein erstes Buch zu veröffentlichen. Eine gute Idee – findet jedenfalls der Frankfurter Großschriftsteller und Büchner-Preisträger Martin Mosebach und schreibt das Vorwort zum Werk „Auf Wegen des Gedankens“. Eine wahrlich große Entdeckung.
Ein Schatz geistesgeschichtlicher Betrachtungen wurde hier gehoben. Der Autor besticht durch genuine Unvoreingenommenheit und klaren Verstand. Seine beredte Formulierungskunst und Liebe zum kuriosen Detail fesseln. Monologisch oder dialogisch, nachdenklich betrachtend oder dramatisch bis drastisch zugespitzt – die Texte faszinieren durch ihre Vielseitigkeit und innere Erlebnistiefe. Die Sprengkraft, die seine Gedanken entfalten können, ist dabei nicht zu unterschätzen, wenn er etwa über Richard Wagner, Orte geistreicher Besinnung, Tod, Auferstehung, Erlösung oder die Passion philosophiert. Auch Geschichte, besonders die des 19. Jahrhunderts sowie das „Schuldmonopol“ der Deutschen, haben das Kriegskind ein Leben lang beschäftigt.
Der Wiesbadener Geschichtsphilosoph und Soziologe Heinrich Ehrhardt, Jahrgang 1936, gehört zu den spannendsten nicht öffentlichen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Der große Denker und Gartenliebhaber wollte zeitlebens die Wege und Erkenntnisse seines Denkens nur mündlich und im kleinen Kreis preisgeben, hat aber über Jahrzehnte stapelweise Essay-Manuskripte, Aphorismen und Denk-Abenteuer verfasst. Erst jetzt, mit 83 Jahren, hat sich zur Veröffentlichung einiger seiner Schriften entschlossen.
Autorenportrait
Der Wiesbadener Geschichtsphilosoph und Soziologe Heinrich Ehrhardt, Jahrgang 1936, gehört zu den spannendsten nicht öffentlichen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Der Adorno-Schüler und Gartenliebhaber wollte zeitlebens die Wege und Erkenntnisse seines Denkens nur mündlich und im kleinen Kreis preisgeben, hat aber über Jahrzehnte stapelweise Essay-Manuskripte, Aphorismen und Denk-Abenteuer verfasst. Erst jetzt, mit 83 Jahren, hat sich der leidenschaftliche Wanderer und Gasthauskenner, der durch genuine Unvoreingenommenheit und klaren Verstand besticht, zur Veröffentlichung einiger seiner Schriften entschlossen, die durch ihre beredte Formulierungskunst und Liebe zum kuriosen Detail fesseln. Monologisch oder dialogisch, nachdenklich betrachtend oder dramatisch bis drastisch zugespitzt – seine Texte faszinieren durch ihre Vielseitigkeit und innere Erlebnistiefe. Die Sprengkraft, die seine Gedanken entfalten können, ist dabei nicht zu unterschätzen, wenn er etwa über Richard Wagner, Orte geistreicher Besinnung, Tod, Auferstehung, Erlösung oder die Passion philosophiert. Auch Geschichte, besonders die des 19. Jahrhunderts sowie das „Schuldmonopol“ der Deutschen, haben das Kriegskind ein Leben lang beschäftigt. Alles immer vor dem Hintergrund: „Ich habe null Gefühl für zeitgenössische Euphorie.“
Inhalt
Vorwort
Vezelay – Eine Wallfahrtskirche spricht
Einige Gedanken zum Werk Richard Wagners
Deutsche Geschichte
Was versteht man unter „Erlösung“? – Versuch einer Antwort
Über Tod und Auferstehung
Betrachtungen
- Das Erkennen
- Nachtrag zur himmlischen Liebe
- Die Entsprechungen
- Wer ist geistreich?
- Die neue Sünde
- Der Lohn des Himmels
- Bewußtsein von Freiheit
- Der Ernst des Lebens
- Was die Geschichte lehrt
- Nähe und Fremdheit
- Wahrheit und Weisheit
- „Glauben Sie an Gott?“
- Not der Freiheit
- Trost der Philosophie
- Was gegen den Tod helfen soll
Über den Autor