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Tabori in Fuschl

Das Mädchen und der Messerwerfer/Orpheus in der Sonne/Tabori in Fuschl/Abschiedsstücke/Auf dem Weg zu Salome/Coda

Erschienen am 01.05.2006
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423134583
Sprache: Deutsch
Umfang: 94 S.
Format (T/L/B): 0.9 x 19.1 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kleine Zyklen eines großen Artisten: >Tabori in Fuschl<, >Das Mädchen und der Messerwerfer<, >Orpheus in der Sonne< und >Abschiedsstücke< - erstmals in einem Band. Du verstehst zu lieben, sagte der alte Mann, und das Mädchen errötete. Auch Liebe ist Arbeit - und gute Arbeit, glaub mir, tut gut. Unter dir kann ein Mann seine Beine ausstrecken und in den Himmel schauen und all jene Frauen vergessen, die jetzt da oben in den Flugzeugen sitzen. Ihnen ist auch auf Erden nicht zu helfen, aber lassen wir das. Laß uns weiterarbeiten. Laß uns werden, was wir sind, du eine Frau, ich das Beste, was einer in meinem Alter sein kann, ein Mann und ein Kind. 'Kritiker, die Schwierigkeiten hatten, Wondratscheks außerordentliche Resonanz zu erklären, belegten ihn mit Begriffen wie: Provokateur, Poseur, Rockpoet; Jeans-Cowboy im Muff der Männer-Mythen; Protestler Münchner Provenienz mit einem Beatnik-Herzen und einem Road-Movie-Hirn; Provo alter Schule und Neo-Macho; Suff- und Drogen-Poet; Subkultur-Scheißer und - als allerschlimmste Beleidigung - Erfolgslyriker. Nun - falls das alles zuträfe, so schlimm wäre es ja nicht.' Georg Hensel Inhalt: Das Mädchen und der Messerwerfer. 1997 I. Ich bin noch nicht einmal jung. II. Ich bin gerne nutzlos, aber es ist III. Ich bin, wenn du mich suchst, IV. Einer behauptete, mein Vater zu sein. V. Im Fluchen sind ihm Frauen überlegen. VI. Es geht mich nichts an, worüber sie VII. Wenn's weiter nichts wird als eine Frau, VIII. Das da ist ein Stein, weiter nichts, IX. Mein Job sind kleine Kunststücke. X. Ein Handstand mit einer Hand XI. Sein Schreien wird müde. Sein Stöhnen XII. Waschen muß ich mich nicht, das ist XIII. Wie leicht ihm alles mißlingt. XIV. Regnet es, haben wir Ruhe. XV. Was aus mir werden soll? XVI. Ein Spaßmacher mehr oder weniger, ich XVII. Den werden wir begraben, wie er war. XVIII. Sie sind Todfeinde, die beiden, und das XIX. Ein Löwe muß her, sagt der Messerwerfer XX. Ich bin ein Junge, betet sie und schaut, XXI. Ich habe manche Nacht an Frauen gedacht, XXII. Eine Attraktion sind wir nur, wenn wir XXIII. Er wirft sich ein, prüft mit jedem XXIV. Ich bin, was er will: eine unbewegliche XXV. Die Entscheidung fiel, nachdem er den Motor XXVI. Bisher hat er getrunken, jetzt trinkt er XXVII. Er wird immer jünger, befürchten die Frauen XXVIII. Wenn eine Frau nicht schreien kann, ist es XXIX. Die Vorstellung ist aus. Ich sammle, XXX. Auf dem Tisch, wenn wir essen, liegt noch XXXI. Daß er seinen Anzug, den mit den Streifen, XXXII. Um jetzt nicht zu verhungern, entfacht er XXXIII. Eine Manege gibt es nicht mehr, auch keine XXXIV. Ich bin nichts. Ich bin ein Mädchen XXXV. Manchmal, an manchen Abenden, müde Orpheus in der Sonne. 2003 I. Das Land gehört der Sonne II. Da ist das Meer III. Sie leben am Strand, auf der Straße IV. Wozu braucht einer Arbeit V. Seine Augen arbeiten, VI. Er ist schön, weil er jung ist. VII. Viel versteht er davon nicht, VIII. Er liebt, was er gerade tut. IX. Sie geht hinter den Tieren her, X. Trotzdem wartet er XI. Wie die Sonne ausruht auf ihm.

Autorenportrait

Wolf Wondratschek, geboren 1943 in Rudolstadt/Thüringen, lebt in Wien. "Es ist seltsam, wie viel erfinden müssen, um das Leben zu verstehen, denn was wäre die Realität ohne die Einsicht ihrer Erfindung, was für einen Wert hätte die Wahrheit ohne den Komfort des Humors und welche Wahrheit die Liebe ohne das Schicksal jener, die leiden?" Wolf Wondratschek