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Aus der Bahn geworfen

Der jüdische Theatermann Dr. Hans Kaufmann

Erschienen am 22.05.2003, 1., Aufl.
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895284076
Sprache: Deutsch
Umfang: 132
Format (T/L/B): 20.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Ein jüdisches Schicksal in Deutschland, teils rekonstruiert aus den Archiven, teils berichtet vom einzigen noch lebenden Zeugen. Dr. Hans Kaufmann (1876-1957), Regisseur und Intendant, zählte nicht zu den ‚Großen‘ der Theaterszene. Aber er wirkte in einer großen Theaterzeit, und er wusste dies als Leiter mittlerer Bühnen (Braunschweig und Bern) durch Ur- und Erstaufführungen von Dramen und Opern zu nutzen. Ab 1933 erlitt er das Schicksal all derer, die dem NS-Regime als Juden galten, wenn auch in der ‚milderen‘ Form eines dreijährigen Aufenthalts in Theresienstadt. Er kehrte krank und vorzeitig gealtert zurück: nach Hiddesen bei Detmold, wo er schon vor seiner Deportation Zuflucht gefunden hatte.

Inhalt

Martin Walser: Anteilnahme, wissenschaftlich Einleitung 1. Kapitel: Die Jugend – Das Französische Gymnasium in Berlin (1876-1896) 2. Kapitel: Werdezeit und Wanderjahre – Studium der Rechte und Bühnenpraxis bei Antoine und Brahm (1896-1904) 3. Kapitel: Regie und Dramaturgie an den Schillertheatern in Berlin (1904-1911) 4. Kapitel: Zweiter Mann am neuen, vom Vater erkämpften Deutschen Opernhaus in Charlottenburg (1912-1920) 5. Kapitel: Die Intendanz am Landestheater in Braunschweig (1920-1925) 6. Kapitel: Die Intendanz am Stadttheater in Bern (1925-1931) 7. Kapitel: Rückkehr nach Deutschland, Erniedrigung, Flucht und Denunziation (1932-1942) 8. Kapitel: „Die Hölle von Theresienstadt“ (1942-1945) 9. Kapitel: Der letzte Versuch in Detmold und der Kampf um die Entschädigung (1945-1957) Personenregister