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Prolog der hebräischen Bibel

Der literar- und theologiegeschichtliche Diskurs der Urgeschichte (Gen 1-11), Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments 86

Erschienen am 15.05.2017, 2. Auflage 2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783290179175
Sprache: Deutsch
Umfang: 456 S.
Format (T/L/B): 2.9 x 24.2 x 16.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die biblische Urgeschichte erzählt nicht nur von Anfängen, sie ist ein Anfang - derjenige des Alten Testaments, der Hebräischen Bibel. Gemäss der These dieser Studie erfolgte die literarische und theologische Arbeit an der Urgeschichte im Bewusstsein, dass es sich um den Prolog zu einem Textcorpus aus Tora, Propheten und Schriften handelt. Ein diskursiver Durchgang durch Gen 1-11 zeigt die Auseinandersetzung der verschiedenen Stimmen der Urgeschichte (Priesterschrift und nichtpriesterliche Texte) insbesondere mit den prophetischen und weisheitlichen Traditionen, die schließlich im Rahmen des Tanak kanonisiert wurden. Auch in anderer Hinsicht erweist sich die Urgeschichte als Prolog: Es finden sich Einflüsse mythologischer Traditionen mesopotamischer und griechischer Provenienz. Dies wird dahingehend interpretiert, dass die Autoren der Urgeschichte die literarischen Traditionen Israels und Judas gezielt in den Kontext antiker Literatur zu integrieren suchten.

Autorenportrait

Andreas Schüle, Dr. phil., Dr. theol., Jahrgang 1968, ist Professor für Exegese und Theologie des Alten Testaments an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.